In Laim hatte man in den vergangenen Monaten vor allem den Verlust zahlreicher Bäume zu beklagen. Insbesondere die Baumfällungen in der Gotthardstraße, die für den Ausbau der U-Bahnlinie 5 nach Pasing notwendig wurden, blieben vielen in Erinnerung. Im neuen Jahr aber soll es wieder blättrigen Zuwachs geben. „Grün statt Teer“, so war der Antrag überschrieben, den die Grünen-Fraktion im Bezirksausschuss Laim (BA 25) im Vorfeld eingereicht hatte. Die darin, aber auch zuvor vom BA gemachten Vorschläge für Baumneupflanzungen werden nun vom Baureferat umfassend geprüft.
„Auch dem Baureferat ist die Begrünung im öffentlichen Straßenraum ein großes Anliegen“, heißt es im Schreiben des Baureferats an den Bezirksausschuss Laim. Im Oktober 2020 hatte das Baureferat daher die Bezirksausschüsse (BA) gebeten, Standortvorschläge für neue Baumpflanzungen zu machen. Bis Mai 2021 waren laut Baureferat über 2.000 potentielle Standorte zugeleitet worden. „Aktuell werden diese – also auch die Vorschläge des Bezirksausschusses 25 – im Rahmen einer Machbarkeitsstudie umfassend geprüft“, erklärt das Baureferat im Schreiben an den BA Laim. Zusätzlich dazu werde die Behörde sich aber auch die Vorschläge für Baumpflanzungen vormerken und prüfen, die der BA im Herbst 2022 nachreichte. So wird nun untersucht, ob an der Verkehrsinsel an der Ecke Rushaimer- / Aindorferstraße sowie an der asphaltierten Fläche am Übergang vom Weißenfelderplatz zur Weißenfelderstraße Grünflächen mit Baumpflanzungen entstehen könnten. Und auch für die Fürstenrieder Straße 77 will man sehen, ob Bäume gepflanzt werden können. Dafür stark gemacht hatten sich die Grünen im BA Laim. Der Grünen-Antrag hatte es zunächst gar nicht leicht im Lokalparlament durchzukommen und wurde erst im zweiten Anlauf verabschiedet. Nun aber hat das Baureferat die darin unterbreiteten Vorschläge in seine Untersuchung aufgenommen. „Wir werden, sofern es an diesen drei Standorten Möglichkeiten gibt, Bäume zu pflanzen, diese Baumpflanzungen entsprechend einer noch festzusetzenden Priorisierung durchführen“, erklärt die Behörde.
Anders wurde indes der gleichfalls von den Grünen im BA Laim angestoßene Antrag auf Begrünung von Trambangleisen beschieden. Hierzu erklärt das Mobilitätsreferat (MOR) per Schreiben an den BA, dass man dazu die Stellungnahme der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) eingeholt habe. Die MVG erläutere, dass man bei Neubaustrecken durchaus Rasengleise angewandt habe, etwa bei der Tramlinie 19 nach Berg am Laim oder auch an der Tramlinie 17 nach St. Emmeram. Auch bei der Tram Westtangente werden Rasengleise umgesetzt. Es sei außerdem fester Bestandteil der Planung, bei Gleiserneuerungen den Wechsel von Schottergleisen „zu stadtklimatisch und –gestalterisch wertigerem Rasengleis“ zu prüfen, erklärt die MVG. Dies habe man auch bei den erneuerten Gleisabschnitten auf den Linien 18 und 19 getan. Umgesetzt werden die grünen Gleise jedoch nicht. „Auf Grund erhöhter Sparzwänge, ausgelöst durch die Coronapandemie, konnte eine Änderung der Gleiseindeckung von Schotter- zu Rasengleis in diesen Fällen leider nicht umgesetzt werden“, heißt es von der MVG.
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