Ehrenamtsaktionen ACE Auto Club Europa e.V. Südbayern Regionalbeauftragte Club Ursula Hildebrand Tel.: 0151/ 67342601 Schulwegsicherheit – ACE-Kreisvorstand München/Oberland in Karlsfeld und Pasing im Einsatz Karlsfeld/München (ACE) 28. Juli 2025 –
Im vergangenen Jahr standen Schnell-Ladestationen an Autobahnen und Bundesstraßen auf der Agenda des ACE-Ehrenamtes. Heuer engagiert sich das ACE-Ehrenamt bundesweit für die Schulwegsicherheit. Auch der ACE-Kreisvorstand München/Oberland hat sich an der Aktion beteiligt und untere anderem an der Grundschule an der Bäckerstraße in München-Pasing das Thema „Elterntaxi” beleuchtet und das Schulumfeld gecheckt.
Dabei standen zwei zentrale Fragen im Fokus: Wie sicher ist die Verkehrsinfrastruktur rund um Schulen? Wie beeinflusst der Bringverkehr durch Elterntaxis die Sicherheit der Kinder? Die Ergebnisse der in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) durchgeführten Clubinitiative fließen in den „ACE-Schulweg-Index” ein, der im Herbst ein Lagebild zur Schulwegsicherheit in Deutschland liefern wird.
In Vor der Grundschule wurden insgesamt 28 Elterntaxis gezählt – 14 hielten im Halteverbot, ein weiteres auf dem Gehweg. Nur 13 Fahrzeugführende (46,4 Prozent) standen da, wo es erlaubt ist. Bei der Frage, auf welcher Seite die Kinder aussteigen, musste nur zweimal ein Ausstieg auf der Fahrerseite notiert werden, 26 Mal stiegen die Kinder zur Gehwegseite aus (92,9 Prozent) – definitiv die sicherere Variante.
Und auch bei der Abfahrt der Elterntaxis musste nur fünfmal unnötiges Rückwärtsfahren oder gefährliches Wenden notiert werden. 23 Fahrzeugführende (82,1 Prozent) verhielten sich hier richtig. In der Gesamtschau gab es hier die Bewertung „in Ordnung” für die Elterntaxi-Situation. Aber: Einige Fahrzeuge waren viel zu schnell unterwegs – darunter auch einige Eltern. Für die Infrastruktur konnte der ACE zehn von 14 möglichen Punkten vergeben – auch hier „in Ordnung”. Positiv bewertet wurde der Einsatz von Schulweghelfern, die die Sicherheit für die Kinder erhöhen.
„In Ordnung” aber bedeute nicht, dass man nun die Hände in den Schoß legen kann, so Daniel Baur, Vorsitzender des ACE-Kreises München/Oberland, und Ursula Hildebrand, Regionalbeauftragte Club und Ehrenamt beim ACE. „Wir plädieren dafür, dass an der Schule explizite Elternhaltestellen ausgewiesen werden.” Zwar gebe es schon jetzt Bereiche mit eingeschränktem Halteverbot, die zu Bring- und Holzeiten von den Eltern genutzt werden, aber eine klare Struktur sei hier sehr wichtig, so Baur.
Auch würde es nicht schaden, seitens der Kommunen die Geschwindigkeiten deutlich zu machen. Zum Beispiel mit Geschwindigkeitsmesstafeln, die die gefahrene Geschwindigkeit anzeigen – oder auch mit einem Smiley verdeutlichen, ob ein Fahrzeug zu schnell ist oder nicht.