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Veröffentlicht am 22.09.2025 10:36

Max-Planck-Gymnasium wartet auf vierstöckigen Pavillon und weitere Sportmöglichkeiten

Gleich am Schultor entsteht ein neuer, viergeschossiger Pavillon für Physik, Biologie, Chemie und Kunst. (Foto: Ulrike Seiffert)
Gleich am Schultor entsteht ein neuer, viergeschossiger Pavillon für Physik, Biologie, Chemie und Kunst. (Foto: Ulrike Seiffert)
Gleich am Schultor entsteht ein neuer, viergeschossiger Pavillon für Physik, Biologie, Chemie und Kunst. (Foto: Ulrike Seiffert)
Gleich am Schultor entsteht ein neuer, viergeschossiger Pavillon für Physik, Biologie, Chemie und Kunst. (Foto: Ulrike Seiffert)
Gleich am Schultor entsteht ein neuer, viergeschossiger Pavillon für Physik, Biologie, Chemie und Kunst. (Foto: Ulrike Seiffert)

Seit Schulbeginn haben die Gymnasien durch das nun geltende G9 deutlich mehr Schüler unterzubringen. Im Max-Planck-Gymnasium (MPG) sind das 100 weitere Schüler in der 13. Jahrgangsstufe. „Das ist unsere Kapazitätsgrenze“, meinte Schulleiter Ulrich Ebert. Klassenzimmer und Fachsäle seien komplett belegt. „Einen Puffer haben wir nicht mehr.“ Zum Glück ist der vierstöckige Pavillon aller Voraussicht nach im Februar einzugsbereit und wird die Fachschaften Physik, Chemie, Biologie und Kunst aufnehmen.
Doch die Pavillonanlage ist nur die vorbereitende Maßnahme für den neuen Anbau auf der Rückseite der Schule. „Nach Einzug in den Pavillon wird der Flachbau im hinteren Teil des Schulgeländes abgerissen“, erklärte er weiter „und ein neuer Anbau mit Platz für die Naturwissenschaften, für die Kunst, aber auch für eine neue Mensa und eine funktionale Pausenhalle gebaut.“

Der Fertigstellungstermin ist für September 2028 festgesetzt. „Das ist sehr sportlich, und wir freuen uns drauf. Dann sind unsere Räumlichkeiten so groß, dass wir in jeder Jahrgangsstufe sechs Klassen aufnehmen können.“ Bis September 2028 sollen auch zwei neue Turnhalleneinheiten auf dem Schulgelände entstehen, so dass stets vier Klassen parallel Sportunterricht haben können. „Ein absolutes Muss für uns. Nur leider müssen wir darauf noch drei Jahre warten.“

Sportunterricht mit Hindernis

Denn zusätzlich zur allgemeinen Raumnot muss sich das MPG mit dem Wegfall der Fischer-von-Erlach-Sporthalle beschäftigen. Die Halle hatte vor einem Jahr einen Wasserschaden und ist seither gesperrt. Die versprochene Wiedereröffnung für diesen September fand nicht statt, weswegen Schulleiter Ebert mit Sportfachschaftsleiter Niclas Dingerkus in der Bürgersprechstunde des Bezirksausschusses Pasing-Obermening(BA 21) vorstellig wurden. „Der Wegfall der Turnhalle trifft uns heftig“, erklärte Ebert dort. Wöchentlich 34 Sportstunden hingen seit über einem Jahr in der Luft.

„Wir nutzen alles, was geht“, erklärte Dingerkus. „Ein ausgeräumtes Klassenzimmer für Gymnastik, Mensatische für Tischtennis und wir sind viel draußen, auch wenn das Wetter stürmt. Das ist Sportunterricht unter widrigsten Bedingungen.“ Schulleiter Ebert lobte die Kreativität der Fachschaft. „Uns geht es darum, dass alle 1.200 Schüler Sport machen können und in ihrer Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt werden.“

Nach vorn schauen

Sport sei der Ausgleich zu den kognitiven Fächern und überaus wichtig, meinte er und verwies auf die Aussage des Schulreferats, dass die Halle im Januar 2026 wieder nutzbar sei. „Bitte nehmen Sie sich unseres Problems an und machen Ihrerseits Druck aufs RBS, damit wir tatsächlich ab Januar wieder geregelten Sport anbieten können“, bat Ebert den BA. Denn nach einem Ortstermin habe die Halle genauso ausgesehen wie vor einem Jahr, was das Vertrauen in die Pläne des RBS nicht unbedingt stärkte. „Es ist niederschmetternd, vor allem weil der Wasserschaden quasi mit Ansage kam. Denn das Dach gilt schon lange als marode. Aber wir wollen nach vorn schauen!“, so Ebert.

Sollte die Halle im Januar wieder nutzbar sein, dann werde der Schulfamilie eine große Last genommen. Die Kraft braucht die Schule für die heiße Umzugsphase, wenn der Pavillon fertig ist. Der Umzug der naturwissenschaftlichen Fachschaften mit ihren Präparatesammlung und vielen Gerätschaften sowie der Kunstfachschaft und einem Teil der Verwaltung mit dem Büro des Schulleiters wird alles andere als einfach. Ebert dazu: „Wir haben ein herausforderndes Schuljahr vor uns.“

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