Ausstellung „Menschen im östlichen Riesengebirge 1938”


Von red

Die Ausstellung „Befestigte Landschaft - Menschen im östlichen Riesengebirge 1938” wird vom 25. Juni bis 31. August im Haus des Deutschen Ostens (Am Lilienberg 5) präsentiert. Nach ihrer erfolgreichen Premiere auf Tschechisch im Jahr 2021, gefördert durch das Kulturministerium der Tschechischen Republik, wird nun in Zusammenarbeit mit der Sudetendeutschen Heimatpflege die deutsche Version der Ausstellung gezeigt.

Die Schau entführt die Besucher in die Dörfer an den Hängen des Rehorngebirges im östlichsten Teil des Riesengebirges (tsch. Krkonoše). In den 1930er Jahren war diese Region von einer großen militärstrategischen Bedeutung, da sie die Straßen von Schlesien ins tschechische Hinterland verband. Hier wurden 1936 die ersten tschechoslowakischen Festungsanlagen errichtet. Diese Anlagen, darunter auch die einzigen fertiggestellten schweren Festungsanlagen im Riesengebirge, prägten das Leben der überwiegend deutschsprachigen Bevölkerung.

Wie war der Alltag der Bewohner?

Die Ausstellung thematisiert die Auswirkungen des Baus der Befestigungsanlagen auf das tägliche Leben der Bewohner. Wie erlebten die Menschen die Präsenz der Sicherheitskräfte, die in den Grenzgebieten aktiv waren? Welche Rolle spielten die Inspektionen und der Landankauf für die Festungsanlagen? Zudem wird die Interaktion zwischen der einheimischen Bevölkerung und den überwiegend tschechischen Bauarbeitern beleuchtet. Die Ausstellung versucht, Antworten auf diese und weitere Fragen zu finden und präsentiert gleichzeitig die Ergebnisse der historischen, archäologischen und ethnologischen Forschungen.

Die Eröffnung findet am Dienstag, 24. Juni, um 18 Uhr statt. Interessierte sind eingeladen, sich unter Telefon 4499930 oder per E-Mail unter poststelle@hdo.bayern.de anzumelden. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.

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