Zu viel Grau statt Grün, und zu viel Beton statt Bäume – so nehmen Stadtteilbewohner den Arnulfpark wahr. Immer wieder treffen Bürgerschreiben im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) ein, in denen der Wunsch nach Umgestaltung in Form von mehr schattenspendender Bepflanzung, Biodiversität oder weniger Versieglung laut wird. Kürzlich wandte sich ein Bürger mit einem neuen Anliegen an den BA. Er regt an, mehr Sitzgelegenheiten, aber auch mehr Tische im Arnulfpark zu platzieren.
„Nur im Sommer gibt es auf dem Rainer-Werner-Fassbinder-Platz einen einzigen, nur saisonal aufgestellten Holztisch mit zwei Bänken“, erklärt der Bürger. „Dieser ist immer sehr stark genutzt von zum Beispiel Familien zum Essen, Picknick machen oder spielen.“ Der Bürger indes nutze den Arnulfpark selbst gern dafür, um draußen zu arbeiten. „Außerdem gibt es sicher neben mir auch noch viele weitere Bürgerinnen und Bürger, darunter zum Beispiel auch junge Leute, welche zuhause keinen Balkon oder Ähnliches und somit keine Möglichkeit haben, bei gutem Wetter auch einmal draußen zu arbeiten oder zu lernen“, erklärt er. Dies freilich wäre deutlich leichter machbar, wenn es im Arnulfpark die nötige Ausstattung gäbe, also neben Sitzmöglichkeiten auch Abstellflächen für Unterlagen oder Laptop.
Der BA unterstützt den Wunsch des Bürgers und stimmte in seiner jüngsten Sitzung einig dafür, die Idee ans Baureferat weiterzugeben. Hier liegt neben zahlreichen Bürgerwünschen aus Neuhausen-Nymphenburg auch schon ein BA-Antrag zum Arnulfpark vor. Anfang des Jahres hatte die Behörde daher Veränderungen in Aussicht gestellt und erklärt: „Anhaltende Forderungen der Bürgerschaft, der Politik und der Bezirksausschüsse zeigen fast zwanzig Jahre nach der Herstellung der öffentlichen Grünfläche Arnulfpark einen grundsätzlichen Umgestaltungs- und Aufwertungsbedarf.“ Daher habe das Baureferat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um „entsprechende substanzielle Optimierungsmöglichkeiten“ aufzuzeigen. Die Ergebnisse werden für Ende des Jahres erwartet.