Wie viel Bewegung ein Hund wirklich benötigt, ist eine der meistgestellten Fragen an mich als Physiotherapeutin. Fängt man an zu recherchieren, findet man alle möglichen Meinungen dazu. Vor allem bei Welpen/Junghunden oder Hundesenioren hält sich das Gerücht hartnäckig, lieber nicht zu viel zumachen und vor allem Treppen steigen, Fahrradfahren und Sprünge gänzlich zu vermeiden, um den Bewegungsapparat nicht zu sehr zu belasten.
Ein altes Physiotherapeutensprichwort sagt: Form folgt der Funktion. Soll heißen, die Muskulatur kann nur so gut ausgebildet sein, wie sie in ihrer Funktion nach auch genutzt wird. Wenn der Hund also nie Treppen steigt, neben dem Fahrrad herläuft, mit Joggen geht oder springen darf, wird er nie die entsprechende Muskulatur aufbauen, um all dies anatomisch gesund abfangen zu können. Viele Hundebesitzer neigen aus Vorsicht dazu, ihren Junghund zu schonen, verpassen damit aber die tolle Möglichkeit, die Muskulatur artgerecht auszubilden, Kraft aufzubauen und Koordination und Gleichgewicht zu schulen – alles Eigenschaften, die ein Hundekörper benötigt, um ein langes schmerzfreies Leben zu führen.
Ebenso ist übermäßiges Schonen bei Hundesenioren der falsche Weg. Auch wenn der alte Hund nicht mehr der schnellste ist, von sich aus wilde Spiele oder Sprünge vermeidet, sollte auch hier darauf Wert gelegt werden, die Bewegung so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Durch bergauf oder bergab gehen, kleinere Sprünge, Treppensteigen oder Spazierengehen auf unterschiedlichen Untergründen bleibt die Freude an der Bewegung und die Muskulatur erhalten.
Klar sollte sein, dass kein Hund, egal ob jung oder alt durch Schmerz hindurchbewegt werden sollte. Bei Schmerzen oder anderen medizinischen Indikationen ist natürlich ein Tierarzt aufzusuchen, die Schmerzen zu lindern und dann zusammen mit dem Physiotherapeuten ein entsprechendes Bewegungsprogramm zu erstellen.
Mehr Informationen zu Hunde-Physiotherapie und aktivem Training finden Sie auf der Homepage unter www.petempowerment.de
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