Der Landschaftspark Freiham muss unbedingt kommen – das fordert der Bezirksausschuss Aubing – Lochhausen – Langwied (BA 22) mit aller Vehemenz. Noch im vergangenen Jahr arbeitete die Stadt an der provisorischen Lösung rund um die Roman-Herzog-Straße. Doch eigentlich soll der Landschaftspark rund einen Hektar umfassen und mitten durch den ersten Realisierungsabschnitt Freihams verlaufen. Für die Gestaltung sammelte die Stadt beim Stadtteilest Freiham bereits Ideen. Diese zielten auf Spiel- und Aufenthaltsecken in zwei Teilbereichen, eine Spiel- und Liegewiese, Bäume um den Spielplatz, Wege und Beleuchtung ab.
Die Baumaßnahmen sollten bis Herbst 2026 abgeschlossen sein, für die Grünfläche wurde Zeit bis Frühjahr 2027 gelassen. Der Kostenplan sah drei bis fünf Millionen Euro vor. Weitere 55.000 Euro waren für die jährlichen Unterhaltskosten vorgesehen. Doch nun scheint es, dass die klamme Haushaltslage der Stadt München dem Freihamer Park einen Strich durch die Rechnung macht. Eine Realisierung steht derzeit nicht auf dem Plan. Dagegen wehrt sich der Bezirksausschuss 22 (BA) mit einem interfraktionellen Antrag an die Stadtverwaltung und fordert die Sicherstellung der Finanzmittel.
Das Projekt „Freihamer Park“ sei erst kürzlich bei der Stadtteilwoche Aubing in einem ganztägigen Präsenztermin am 19. Juli 2025 vorgestellt und dort auf großes Interesse der Bürgerschaft gestoßen, so die Antragsbegründung. Doch nun sei der BA informiert worden, dass die Finanzierung fraglich sei.
Der BA weißt nachdrücklich darauf hin, dass Zug um Zug mit dem Wohnungsbau auch die dazugehörigen Infrastrukturmaßnahmen ausgebaut werden müssten. „Im Falle der vorgezogenen Herstellung des Teilbereiches im Südabschnitt des Freihamer Parkes handelt es sich insbesondere um Angebote für Jugendliche, Aufenthalts- und Spielflächen sowie um Ruhezonen, die für die Neubürger in Freiham unverzichtbar sind“, bekräftigte der BA. „Die Umsetzung des Planungskonzepts sollte deshalb zeitnah erfolgen, damit die jungen Bürger Freihams sich ernst genommen fühlt. Das ist ein wichtiger Grundsatz der Demokratiebildung.“