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HerrschingAllgemeinArchäologie
Veröffentlicht am 17.03.2025 11:47
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Sensationsfund: Keltengrab entdeckt


Von Patrizia Steipe
Diesen kunstvoll gefertigten Ring haben die Archäologen aus dem Keltengrab geborgen. (Foto: Phoinix / Gemeinde Herrsching)
Diesen kunstvoll gefertigten Ring haben die Archäologen aus dem Keltengrab geborgen. (Foto: Phoinix / Gemeinde Herrsching)
Diesen kunstvoll gefertigten Ring haben die Archäologen aus dem Keltengrab geborgen. (Foto: Phoinix / Gemeinde Herrsching)
Diesen kunstvoll gefertigten Ring haben die Archäologen aus dem Keltengrab geborgen. (Foto: Phoinix / Gemeinde Herrsching)
Diesen kunstvoll gefertigten Ring haben die Archäologen aus dem Keltengrab geborgen. (Foto: Phoinix / Gemeinde Herrsching)

Die Geschichte Herrschings muss umgeschrieben werden, zumindest was das Datum der Besiedelung betrifft. Bei Grabungsarbeiten neben der Nikolauskirche haben Archäologen ein Keltengrab mit dem Skelett einer Frau gefunden. Sie wurde mit Schmuck, bestehend aus Hals-, Arm- und Fingerringen, sowie Fibeln begraben – ein Glück für die Archäologen, so konnten sie den Fund auf das vierte Jahrhundert vor Christus datieren.

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Eine Sensation, denn es bedeutet, dass schon die Kelten den Ort am Ammersee besiedelten, Herrsching damit 500 Jahre früher Wohnort war, als bisher angenommen. In dem Bereich hatte es früher schon Grabungsfunde gegeben. Sie stammten aber alle aus jüngeren Zeitepochen. 1982 stießen Bauarbeiter auf die Reste einer frühchristlichen Adelskirche aus dem 7. Jahrhundert. Der Nachbau ist heute das Herzstück des archäologischen Parks. Im Rahmen des Neubaus des Johanniterhauses 2004 dann der nächste Fund: Eine Villa Rustica (eine Art Gutshaus) aus dem Jahr 100 nach Christus. Und bei einer Friedhofserweiterung im Jahr 2011 wurden die Archäologen wieder fündig. Damals stießen sie auf Relikte aus der Römerzeit.
Bei der jüngsten Grabung 2023 hatten die Archäologen monatelang den Untergrund des 3000 Quadratmeter großen Bauareals untersucht. Und tatsächlich. Das Team um Archäologe Stefan Mühlemeier stieß auf Pfostengruben, Keramikscherben, Münzen, und als Highlight auf ein Grab. Eine Anthropologin untersuchte es und stellte fest, dass es sich bei dem etwa 1,52 Zentimeter großen Skelett um eine Keltin handelte, die etwa 20 bis 40 Jahre alt gewesen ist und von Karies befallene Zähne sowie ein unvollständiges Gebiss hatte.
Insgesamt wurden etwa 500 Funde gezählt. Darunter Münzen mit dem Konterfei verschiedener Kaiser, eine Tuffsteinmauer aus der späten Römerzeit um vierhundert nach Christi sowie Keramikscherben und Pfostengruben aus dem frühen Mittelalter.

26 Wohnungen entstehen

Die Funde hat das Landesamt für Denkmalpflege in der archäologischen Staatssammlung deponiert. Die Gemeinde Herrsching könnte sie aber auch zurückfordern. Die Grabungsstelle wurde dokumentiert, die Funde geborgen. Dann rückten die Bagger an, um alles für die Baumaßnahme auf diesem Areal vorzubereiten. Vor kurzem erfolgte der Spatenstich für ein großes Bauprojekt. Bis 2027 werden auf dem gemeindlichen Grundstück 26 Wohnungen entstehen, ausgestattet mit Fotovoltaik, Tiefgarage und Luft-Wasser-Wärmepumpen.
An der 1250-Jahr-Feier der Gemeinde Herrsching im nächsten Jahr ändert der Fund nichts. Aus der Keltenzeit gibt es keine schriftlichen Nachweise. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes 776 „Horscaningum“ stammt aus einer Schenkungsurkunde an das Kloster Schlehdorf.

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