Das Baureferat der Stadt München hat mit den Arbeiten für den neuen Maria-Nindl-Platz begonnen. Die Arbeiten an der zentralen Freifläche im Prinz-Eugen-Park erfolgen in mehreren Baufeldern und sollen bis voraussichtlich Mitte 2026 andauern. Das Referat hat die Arbeiten mit dem laufenden Bau des Kultur- und Bürgertreffs „Neue Ziegelei“ sowie mit dem Bau der Brunnenstube für den geplanten Brunnen koordiniert.
Der Maria-Nindl-Platz wird vor allem ein Bereich für Fußgänger werden. Die gesamte Fläche, einschließlich der anschließenden Gehwege der Eugen-Jochum-Straße und der Ruth-Drexel-Straße, erhält einen besonderen Plattenbelag in unterschiedlichen Farbschattierungen. Der Quartiersplatz wird über die Cosimastraße im Westen, die Ruth-Drexel-Straße im Norden und die Eugen-Jochum-Straße im Osten erschlossen. Er ist eingerahmt von den Wohn- und Gewerbebebauungen im Süden sowie vom entstehenden Bürger- und Kulturtreff, den das Baureferat momentan im Nordosten des Platzes errichtet.
An den Bordsteinabsenkungen der Ruth-Drexel-Straße, der Eugen-Jochum-Straße und der Cosimastraße sind feste und nach Bedarf herausnehmbare Poller vorgesehen. Außerdem sind, hauptsächlich an den Randbereichen des Platzes, rund 60 Fahrradständer geplant. Die Planungen sind mit dem Bezirksausschuss Bogenhausen, dem Städtischen Beraterkreis für barrierefreies Planen und Bauen sowie dem Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München abgestimmt worden. Auch Wünsche der Bürgerinnen und Bürger seien mit eingeflossen, versichert das Baureferat, das Ende 2018 bei einer Informationsveranstaltung zur Gestaltung des etwa 4.000 Quadratmeter großen Platzes Ideen und Anregungen gesammelt hatte. Die genehmigten Projektkosten liegen bei 5,8 Millionen Euro.
„Der Maria-Nindl-Platz soll die Herzkammer des sozialen Lebens im jungen Stadtquartier Prinz-Eugen-Park werden”, erläutert Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer: „Das neue kunstvoll gestaltete Wasserspiel auf dem Platz hat das Zeug, ein echter Publikumsmagnet zu werden, gerade während der warmen Monate.” Besonders prägend für den Prinz-Eugen-Park sei sein imposanter Baumbestand, meint Ehbauer: „Das spiegelt sich auch in unserer Platzgestaltung wider. Wir pflanzen 39 neue Klimabäume, die bereits eine Größe von etwa sieben Metern erreichen. So entfalten sie von Beginn an Wohlfühlwirkung.”
Wegen des mehrheitlich von Bürgern geäußerten Wunsches nach einem Wasserspiel hat das Baureferat hierzu einen Kunstwettbewerb durchgeführt. Das künstlerisch gestaltete Wasserspiel „Salon der Gezeiten“ der Künstlerin Judith Albert, die als Siegerin daraus hervorgegangen ist, soll nach Angaben der Stadt „die blaugrüne Infrastruktur” stärken und den neuen Maria-Nindl-Platz als besonderen Anziehungspunkt bereichern.