Sommerzeit ist Urlaubszeit – auch für Tierhalter! Um entspannt mit (oder trotz) Haustier in den Urlaub zu starten, ist ein bisschen Planung notwendig. Der erste Schritt ist zu überlegen, ob man mit oder ohne Haustier verreisen möchte.
In diesem Fall ist es ratsam sich frühzeitig nach einer Betreuungsmöglichkeit umzusehen (das Tierheim bietet aufgrund von Kapazitäten keine Urlaubsbetreuungen an!). Der Idealfall sind natürlich Freunde oder Bekannte, sowie Nachbarn oder die Familie. So kann eine Betreuung in gewohnter Umgebung ermöglicht werden und die Tiere sind meist schon mit den Personen vertraut. Während es für Hunde meist recht stressfrei ist bei der betreuenden Person untergebracht zu werden, ist dies für Katzen, Vögel und Kleintiere oft nicht die ideale Lösung – hier ist besser sie Zuhause betreuen zu lassen und nicht nur auf die Grundversorgung sondern auch auf Gesellschaft zu achten.
Gibt es keine Person im Umfeld, welche die Verpflegung übernehmen kann, gibt es auch die Möglichkeit einer Tierpension. Tierpensionen sind für Ferienzeiten oft schon Monate vorher ausgebucht. Es gibt auch mobile Tierbetreuungsangebote, bei diesen beiden Optionen ist aber vorher auf Vertrauenswürdigkeit zu achten.
Generell gilt: Notfallnummern und Bedürfnisse müssen kommuniziert werden, nötige Medikamentengabe und Futtergewohnheiten ebenfalls.
Der Urlaub mit Haustier ist etwas schönes, man wächst oft enger zusammen und sammelt besondere Erinnerungen. Doch auch hier gibt es einiges zu beachten!
Zuerst einmal muss eine Unterkunft gefunden werden, welche Haustiere erlaubt (oft fallen extra Reinigungsgebühren an). Bei einer Reise ins Ausland gilt es auch die Einreisebestimmungen im Zielland rechtzeitig zu recherchieren. Immer gilt: Tollwutimpfung!
Hundewelpen unter 15 Wochen dürfen nicht über Grenzen mitgeführt werden.
Haustiere erst recht fürs Reisen unbedingt chippen und registrieren lassen, damit sie bei Verlust/Entlaufen zugeordnet und zurückgeführt werden können.
Zudem sollte immer ein EU-Heimtierausweis und eine Haftpflichtversicherung/Versicherungsnummer mitgenommen werden (zur Sicherheit empfiehlt sich eine Kopie im Gepäck oder ein Foto auf dem Handy dabei zu haben). Vorsicht gilt bei einigen EU-Ländern, welche verschärfte Einreisebedingungen haben ( z.B. bzgl. Bandwurmvorsorge (Irland, Malta, Finnland); Einfuhrverbot von 13 Hunderassen und Kreuzungen in Dänemark (Bußgeld, Beschlagnahme und Einschläferung möglich!))
Für den Urlaub selbst gibt es ebenfalls einiges, dass die Zeit stressfreier macht. Es ist am besten, wenn man gewohntes Equipment sowie das normale Futter einpackt. Auch immer an genügend Kotbeutel denken, denn diese sind nicht überall in Spender frei verfügbar!
Der Tierarzt berät gerne zur Reiseapotheke sowie Vorsorge vor möglichen Krankheiten (z.B.: Mittelmeerkrankheiten). In warmen Ländern sollte man zudem immer Vorsicht vor Hitze bei Spaziergängen haben und dem Hund viel Wasser zur Verfügung stellen.
Es empfiehlt sich ebenfalls nach einer schriftlichen Bestätigung der Unterkunft zu fragen, dass das Haustier genehmigt ist – es lohnt sich auch den Versicherungsschutz für Schäden im Hotel zu checken. Auch über Restaurants und deren Bestimmung sollte man sich im Vorhinein informieren.
„Bitte nicht stören“-Schild an Zimmertür und Info an Personal, um Entwischen oder Zwischenfälle während Room-Service zu vermeiden.