Wer mit dem Auto im Ausland Urlaub macht, der trifft in vielen europäische Großstädten aus Umweltschutzgründen auf Einfahrtsbeschränkungen. Besondere Regeln gelten zudem oft für Urlauber mit Wohnmobilen und Campinganhängern. Je nach Reiseziel sind die Vorschriften teilweise sogar unterschiedlich. Daher empfiehlt der Automobilclub von Deutschland (AvD) sich vor dem Reiseantritt zu informieren, besonders wenn der Besuch von Innenstädten geplant ist.
In Frankreich bespielsweise gilt in vielen Städten die Pflicht, eine Vignette „Crit'Air” an der Windschutzscheibe anzubringen. Sie erlaubt, in Umweltzonen zu fahren, wenn der Motor bestimmte Abgasnormen erfüllt. Bestellen kann man sie online auf der offiziellen Behördenseite.
In Italien findet man Ortskerne und Innenstädte, die mit einer „Zona a traffico limitato“ (ZTL) den Kraftfahrzeugverkehr beschränken. Gegen Barzahlung können Touristen über dort gebuchte Hotels eine Sondererlaubnis erhalten. Gekennzeichnet sind die Zonen über großflächige Beschilderungen. Für nicht orts- und sprachkundige Besucher sind die gegebenen Informationen jedoch manchmal verwirrend, so der AvD. Verbotene Einfahrten führen zu hohen Bußen und jeder Verstoß wird einzeln gewertet. Überwacht werden die Bereiche durch Kameras und nach einem Kennzeichenabgleich können, aufgrund von datenschutzkonformen Absprachen innerhalb der EU, die Gelder auch in Deutschland beigetrieben werden.
In Spanien gibt es die „Zonda de Bajas/Baixes Emisiones“ (ZBE) in vielen Städten. Sie sollen auch hier für besseren Umweltschutz sorgen. Von der Einfahrt ausgeschlossen sind Benzinfahrzeuge mit Baujahr vor Januar 2000 und Dieselfahrzeuge vor 2006, deren Motoren weder Euro 3, 4 noch 5 einhalten. Alle anderen sind grundsätzlich zugelassen. Die Umweltzonen sehen jedoch eine Reihe von Ausnahmen vor, die je nach Einzelfall unterschiedlich sein können. Informationen sind auf den Internetseiten der einzelnen Städte einsehbar.