Veröffentlicht am 03.06.2025 10:46

Höhere Reparaturkosten erwartet


Von aum, red
Da wird man wegen einer Beule gleich tiefer in den Geldbeutel greifen müssen: Die Reparaturkosten werden heuer voraussichtlich stark steigen.  (F.: Autoren-Union Mobilität/GTÜ)
Da wird man wegen einer Beule gleich tiefer in den Geldbeutel greifen müssen: Die Reparaturkosten werden heuer voraussichtlich stark steigen. (F.: Autoren-Union Mobilität/GTÜ)
Da wird man wegen einer Beule gleich tiefer in den Geldbeutel greifen müssen: Die Reparaturkosten werden heuer voraussichtlich stark steigen. (F.: Autoren-Union Mobilität/GTÜ)
Da wird man wegen einer Beule gleich tiefer in den Geldbeutel greifen müssen: Die Reparaturkosten werden heuer voraussichtlich stark steigen. (F.: Autoren-Union Mobilität/GTÜ)
Da wird man wegen einer Beule gleich tiefer in den Geldbeutel greifen müssen: Die Reparaturkosten werden heuer voraussichtlich stark steigen. (F.: Autoren-Union Mobilität/GTÜ)

Nach ersten Zahlen der Kfz-Versicherer steigen die Reparaturkosten für Autos auch in diesem Jahr weiter kräftig an. In einer aktuellen Hochrechnung auf Basis des ersten Quartals rechnet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) damit, dass die Versicherer für Schäden rund 4,5 Prozent mehr ausgeben müssen als im Vorjahr. Grund sind vor allem steigende Preise für Ersatzteile und Werkstattarbeiten.
„Wir beobachten seit Jahren, dass sowohl die Werkstattkosten als auch die Ersatzteilpreise viel schneller steigen als die allgemeine Inflation – und sehen jetzt die ersten Anzeichen dafür, dass diese Entwicklung auch 2025 weitergeht”, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

Er kritisiert insbesondere den Designschutz für Autohersteller: „Dieses Quasi-Monopol für sichtbare Ersatzteile wie Kotflügel, Scheinwerfer oder Kofferraumklappen hat sich zu einer regelrechten Kostenfalle für Autofahrer entwickelt, da die Hersteller die Preise fast nach Belieben diktieren können.” Zwar habe die Bundesregierung im Jahr 2020 eine Reparaturklausel eingeführt. Wegen langer Übergangsfristen werde es einen wirklich freien Wettbewerb auf dem Ersatzteilmarkt aber nicht vor 2045 geben. „Nach Auswertungen des GDV waren Ersatzteile im Jahr 2024 rund 75 Prozent teurer als 2014”, so Asmussen. Die allgemeine Inflation betrug im selben Zeitraum hingegen nur rund 28 Prozent.

Die Kfz-Versicherer hatten laut GDV aufgrund der rasant steigenden Reparaturkosten in den vergangenen zwei Jahren Verluste in Höhe von fast fünf Milliarden Euro hinnehmen müssen und darauf ihrerseits mit Beitragserhöhungen reagiert.
Nach der aktuellen Hochrechnung sollten die Kfz-Versicherer unter dem Strich keine weiteren Verluste schreiben. Nur in der Vollkaskoversicherung dürften die Ausgaben für Schäden und Verwaltung weiterhin die Beitragseinnahmen übersteigen, heißt es vom Verband. Das Ergebnis hänge hier unter anderem vom Verlauf der Hagel- und Unwetter-Saison im Sommer ab.

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