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Veröffentlicht am 10.07.2025 11:14

Das Tierheim in Zahlen


Von red
Präsentierten die aktuellen Zahlen des Tierheims (v.l.): Claus Reichinger (stell. Vorsitzender Tierschutzverein München e.V.), Dr. Eva-Maria Natzer (Tierheimleiterin) sowie Kurt Perlinger (1. Vorsitzender Tierschutzverein München e.V.) mit Hund Panda.  (Foto: tab)
Präsentierten die aktuellen Zahlen des Tierheims (v.l.): Claus Reichinger (stell. Vorsitzender Tierschutzverein München e.V.), Dr. Eva-Maria Natzer (Tierheimleiterin) sowie Kurt Perlinger (1. Vorsitzender Tierschutzverein München e.V.) mit Hund Panda. (Foto: tab)
Präsentierten die aktuellen Zahlen des Tierheims (v.l.): Claus Reichinger (stell. Vorsitzender Tierschutzverein München e.V.), Dr. Eva-Maria Natzer (Tierheimleiterin) sowie Kurt Perlinger (1. Vorsitzender Tierschutzverein München e.V.) mit Hund Panda. (Foto: tab)
Präsentierten die aktuellen Zahlen des Tierheims (v.l.): Claus Reichinger (stell. Vorsitzender Tierschutzverein München e.V.), Dr. Eva-Maria Natzer (Tierheimleiterin) sowie Kurt Perlinger (1. Vorsitzender Tierschutzverein München e.V.) mit Hund Panda. (Foto: tab)
Präsentierten die aktuellen Zahlen des Tierheims (v.l.): Claus Reichinger (stell. Vorsitzender Tierschutzverein München e.V.), Dr. Eva-Maria Natzer (Tierheimleiterin) sowie Kurt Perlinger (1. Vorsitzender Tierschutzverein München e.V.) mit Hund Panda. (Foto: tab)

„Nichts ist so beständig wie der Wandel”, sagte einst Heraklit und an der Entwicklung des Tierheims erkennt man dies besonders gut. Kürzlich fand die jährliche Pressekonferenz des Tierschutzvereins München e.V. statt, bei der von Vorstand und Leitung eine ausführliche Bilanz des vergangenen Jahres gezogen und über den aktuellen Verlauf ihrer Projekte berichtet wurde.

Über 7.000 Tiere

Das zentrale Thema der Konferenz war die Kernaufgabe des Vereins: Die Rettung, Versorgung und Vermittlung von heimatlosen Tieren. 2024 hat das Tierheim insgesamt 7.177 Tiere versorgt – darunter 5.011 Wildtiere. Von all diesen Tieren konnten die meisten vermittelt oder, falls entlaufen, an ihre Familien zurückgegeben werden. Um genau zu sein waren es 297 Hunde, 637 Katzen und 553 Kleintiere, welche das Tierheim wieder verlassen konnten.

Rückläufiger Trend

Doch trotz dieser positiven Zahlen ist ein rückläufiger Trend bei den Adoptionsanfragen zu beobachten. Zurückzuführen ist dieser Trend auf verschiedene Faktoren: Zum einen gibt es immer mehr Tiere mit gesundheitlichen Besonderheiten, zum anderen aber auch mit Verhaltensauffälligkeiten. Solche Faktoren senken die Vermittlungschancen leider erheblich. Insbesondere bei Hunden ist ein Anstieg von Tieren mit Aggressions- oder Angstproblemen sowie falscher Sozialisierung zu beobachten.

Zukunftspläne

Das Tierheim informierte zudem über aktuelle und anstehende Bauprojekte. So soll das Hundehaus auf dem vereinseigenen Gnadenhof in Kirchasch grundsaniert werden. Das bisher genutzte Gebäude stammt aus den 1980er Jahren und ist baufällig. Bis Mitte 2026 soll das neue Hundehaus bezugsfähig sein – geplant sind hier 14 Zwinger für bis zu 25 Hunde.
Desweiteren soll das Vogelhauses in Riem renoviert werden. Hier sollen mehrere Bereiche modernisiert werden, darunter die Vogelquarantäne und der Papageiengang. Die umfassenden Maßnahmen sind darauf ausgelegt, die Lebensbedingungen der Tiere nachhaltig zu verbessern und eine optimale Pflege zu gewährleisten.

Auch die Unterbringung für das Auslandstierschutzprojekt und die Büroräume sind im Visier der Überarbeitung. Für die zweibeinigen Mitarbeiter soll das neue Gebäude bereits ab Herbst beziehbar sein.

Wildtierstation

Das aktuellste Thema war der Aufnahmestopp von Wildtieren. In Folge der Hitzewelle hat das Tierheim 500 Wildtiere in seiner Obhut und hat damit leider seine Obergrenze erreicht. „Diese Tiere verlangen eine ganz intensive Betreuung”, betonte der 1. Vorsitzende des Tierschutzvereins München e.V., Kurt Perlinger. Die Hoffnung ist, dass der Aufnahmestopp eine kurzfristige Lösung ist, doch Tierheimleiterin Dr. Eva-Maria Natzer weist daraufhin, dass es im Internet auch vom Naturschutzbund u.ä. Organisationen Hotlines gibt, falls das Tierheim nicht erreichbar ist.

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