Bild

Gibt es an den S-Bahnhöfen Allach, Karlsfeld und Untermenzing bald was zu trinken?

Der Wasserstrahl soll aus entsprechenden Spendern direkt in den Mund sprudeln. Das zumindest wünscht sich der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing. (Foto: job)
Der Wasserstrahl soll aus entsprechenden Spendern direkt in den Mund sprudeln. Das zumindest wünscht sich der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing. (Foto: job)
Der Wasserstrahl soll aus entsprechenden Spendern direkt in den Mund sprudeln. Das zumindest wünscht sich der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing. (Foto: job)
Der Wasserstrahl soll aus entsprechenden Spendern direkt in den Mund sprudeln. Das zumindest wünscht sich der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing. (Foto: job)
Der Wasserstrahl soll aus entsprechenden Spendern direkt in den Mund sprudeln. Das zumindest wünscht sich der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing. (Foto: job)

Warten auf die S-Bahn kann gelegentlich zur Geduldsprobe werden. Im Sommer mitunter zur sehr heißen Geduldsprobe. Aus diesem Grund wurde im Bezirksausschuss (BA) Allach-Untermenzing beantragt, an den S-Bahnhöfen Allach, Karlsfeld und Untermenzing sowie dem näheren Umfeld einfache und kostengünstige Trinkwasserspender aufzustellen. Zum näheren Umfeld gehört beispielsweise der Oertelplatz.

„Aufgrund des Klimawandels werden in München Hitzetage mit Temperaturen über 30 Grad Celsius häufiger. Das macht den Aufenthalt im Freien gerade für Ältere und Kinder schwieriger – Dehydrierung ist ein nicht zu unterschätzendes Gesundheitsrisiko”, heißt es in dem von Karsten Geßner (FDP) initiierten Antrag. Oftmals gebe es auf den Bahnsteigen kaum Verschattung.

„Trinkwasserspender zum Trinken und Befüllen von Wasserflaschen an Bahnhöfen sind in vielen Städten gängige Praxis, in München bislang nicht”, heißt es in der Begründung. Die Stadt habe zwar medienwirksam das Aufstellen einiger Trinkwasserbrunnen insbesondere in der Innenstadt zelebriert, die S-Bahnhöfe und die Außenbezirke würden dabei bislang nicht berücksichtigt. „Zudem sind diese Trinkwasserbrunnen nur zum Befüllen von Flaschen, nicht aber zum direkten Trinken geeignet”, so Geßner. Ihm gehe es konkret um die Spender, an denen das Wasser in hohem Bogen herauskomme und man sofort trinken könne.

Trinkwasserspender förderten nachhaltiges Verhalten, indem sie Nutzer des ÖPNV dazu ermutigten, wiederverwendbare Wasserflaschen zu benutzen. Zudem würden sie die soziale Verantwortung der Stadt für den ÖPNV unterstreichen. Und sie hätten eine positive Außenwirkung. „Sie zeigen, dass München innovative und klimafreundliche Lösungen umsetzt, die sich an internationalen Vorbildern orientieren. Dies stärkt das Image der Landeshauptstadt als lebenswerte Metropole”, schließt der Antrag.

BA-Vorsitzender Pascal Fuckerieder (SPD) dämpfte allerdings die Hoffnungen auf Umsetzung des Antrags. „Ich sehe es als aussichtslos an, dass es eine positive Rückmeldung gibt”, sagte er und begründete dies mit einem Stadtratsbeschluss vom Sommer 2023. Damals war entschieden worden, höchstens 15 neue Brunnen pro Jahr zu installieren. „Um hier Fahrt aufzunehmen, müsste der Stadtrat diesen Beschluss überarbeiten und mehr Geld und Personal für Trinkwasserbrunnen bereitstellen”, so Fuckerieder.

north