Am Samstag, 19. Juli, gegen 14 Uhr, meldeten Zeugen über den Notruf 110 der Polizei, eine Gruppe von etwa 100 Radfahrern, welche durch die Maxvorstadt fahren, die Verkehrsregeln nicht einhalten und Verkehrsteilnehmer behindern und beleidigen würden. Des Weiteren sollen pyrotechnische Gegenstände gezündet worden sein.
Sofort wurden mehrere Streifen der Münchner Polizei zur Einsatzörtlichkeit geschickt. Durch eine Polizeistreife konnte an der Kreuzung Heßstraße/Schwindstraße die Radfahrergruppe festgestellt werden. Als die Gruppe von den Polizeibeamten kontrolliert werden sollte, versuchte diese zu flüchten. Hierbei konnten vier Radfahrerinnen angehalten werden. Bei der Anhaltung wurden die zwei Polizeibeamten mit den Fahrrädern angefahren und beleidigt. Im weiteren Verlauf kam es noch zu Widerstandshandlungen.
Daraufhin wurden die 17-, 21-, 26- und 29-Jährigen vorläufig festgenommen. Sie wurden unter anderem wegen des tätlichen Angriffs, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr angezeigt. Die vier Tatverdächtigen wurden nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Das Kriminalfachdezernat 4 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Heßstraße, Schwindstraße und Geschwister-Scholl-Platz Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, insbesondere Autofahrer, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 43, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Personen, die Foto-, Video- oder Audioaufnahmen vom Ereignisort bzw. aus der unmittelbaren Umgebung des Geschehens im Zeitraum von 13 bis 15.30 Uhr gemacht haben, werden gebeten, diese der Polizei möglichst umgehend über ein Upload-Formular zur Verfügung zu stellen, welches unter folgendem Link erreichbar ist: https://medienupload-portal01.polizei.bayern.de
Sofern die Übermittlung der Mediendateien mit diesem Formular nicht funktionieren sollte, wenden sich Betroffene an ihre nächstgelegene Polizeidienststelle.