Igel wurden im Oktober 2024 auf der Roten Liste der bedrohten Arten als potenziell gefährdet eingestuft. Schuld an der Notlage der niedlichen Stacheltiere sind vor allem der fortschreitende Klimawandel und zu wenig geeignete Lebensräume. „Aufgrund der milderen und kürzeren Winter und zwischendurch steigenden Temperaturen erwachen Igel immer früher aus dem Winterschlaf und finden dann – völlig ausgehungert – zu wenig Nahrung”, erklärt Kristina Berchtold vom Tierschutzverein München. „Auch wir Menschen machen dem Igel das Leben schwer, indem wir unsere Gärten wenig naturnah gestalten und keinen Wildwuchs zulassen. Damit nehmen wir Igeln wichtigen Lebensraum. Zudem kommen viele Tiere im Straßenverkehr oder auf Baustellen um.”
Mit einem igelfreundlichen Garten und durch Zufütterung könne jeder daran mitwirken, Igel sicher über den Winter zu bringen. „Da aufgehäufte Gartenabfälle ein ideales Quartier für den fünf- bis sechsmonatigen Winterschlaf der Igel sind, lässt man sie am besten in einer ruhigen Ecke liegen”, rät die Tierschützerin. Außerdem sollten Laubsaugen und Laubbläser bei der Gartenarbeit tabu sein, denn sie haben für die Wildtiere ein hohes Verletzungspotential und entfernen auch Insekten, Würmer und Weichtiere, die Igeln als Nahrung dienen. Besser sei der altmodische Griff zu Rechen und Harke. „Auch Mähroboter sind ein No-Go!”, erinnert Berchtold. „Bei uns landen immer wieder Notfälle, die von den Robotern regelrecht geschreddert wurden. Den meisten der Opfer kann leider nur noch durch Einschläferung geholfen werden.” Da Igel bei ihrer Nahrungssuche kilometerweite Strecken zurücklegen, sollte ein igelfreundlicher Garten immer Durchgänge zu anderen Gärten bieten.
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