Der Jahresempfang im Waaghäusl ist eine gute Tradition, um Jugendbeauftragte, Schulen und Sozialarbeiter, aber auch Gemeinderäte und Kooperationspartner zum Austausch einzuladen. Der diesjährige Empfang war als Frühlingsempfang gedacht und fand erstmals seit dem großen Umbau in den neuen Räumen statt. Erst im Oktober 2024 konnte das Waaghäusl saniert und erweitert an die Jugendlichen übergeben werden. Saniert wurden Technik, Sanitäranlagen und Brandschutz. Der neue Anbau verfügt über viel Glas, hohe Decken und Fußbodenheizung. Die Gesamtkosten für die Sanierung und den Umbau beliefen sich auf 1,8 Millionen Euro. Die Bauzeit betrug insgesamt 21 Monate.
„Sehr gelungen“, meinte dazu die Leiterin der Einrichtung, Claudia Haslbeck. „Es ist so toll geworden, wir fühlen uns alle wohl und haben wirklich viel Platz gewonnen.“ Gut angenommen würden auch die Außenanlagen mit Sitzbereich, Tischtennis und Wellenliegen. „Schauen wir mal, was der Sommer hier alles bringen wird“, so Haslbeck weiter. „Wir freuen uns auf jeden Fall sehr.“ Der Zustrom der Jugendlichen ist seit dem Umbau ungebremst. Im Schnitt kommen 20 bis 30 Jugendliche täglich. „Das ist viel, wirklich viel für uns. Es freut uns auch, dass darunter sehr viele neue Gesichter sind.“
Es laufe überhaupt sehr gut fürs Waaghäusl. „Wir vermieten fast jedes Wochenende, manchmal finden gleich zwei Feste an einem Tag statt, morgens ein Kindergeburtstag, nachmittags irgendwas für Jugendliche.“ Auch personell könne sich das Waaghäusl nicht beklagen. Nach dem Umbau konnte eine weitere Stelle besetzt werden, so dass das gesamte Team jetzt 14köpfig ist. „Wir hatten noch 20 Stunden offen, haben aber wegen des langen Umbaus die Stelle lieber unbesetzt gelassen.“
Jetzt aber gab es Verstärkung. „Die liegt im Bereich offener Betrieb und darüber hinaus reichende Jugendarbeit. Wir sind insgesamt ein sehr gutes Großteam geworden“, meinte Haslbeck weiter. Viel Lob kam von Bürgermeister Hermann Nafziger. Er bedankte sich bei Claudia Haslbeck für „die hervorragende Jugendarbeit in unserer Gemeinde“. Sein Dank ging an alle Verantwortlichen des Waaghäusls: „Wir können uns glücklich schätzen, Sie hier in diesem schönen Haus vor Ort zu haben und ich sichere Ihnen unsere uneingeschränkte Unterstützung für die Zukunft zu“.
Bürgermeister Nafziger betonte auch, wie gut sich die neue Jugendreferentin Svenja Gutzeit seit November schon in die unterschiedlichen Teams, in denen sie arbeitet, integriert habe. „Es ist eine große Freude, mit ihr zusammenzuarbeiten“, so der Bürgermeister beim Empfang des Waaghäusls.
„Ich freue mich über das gute Feedback, dass ich vom Gemeinderat und überall in der Gemeinde für meine Arbeit bekomme“, sagte Gutzeit. „Ich bin wirklich gut in der Gemeinde angekommen und hatte einen coolen Start.“ Ihr erstes Großprojekt war die U18-Wahl.
„Jetzt kommt erst einmal eine weitere Bestandsaufnahme.“ Denn ihr Ziel sei es, eine partizipative Jugendarbeit auf den Weg zu bringen. „Das dauert länger, weil ich eruieren möchte, wen ich wann womit ansprechen kann und wer was wann braucht.“ Viel Rückendeckung bekommt sie vom Bayerischen Jugendring, speziell von dessen Anlaufstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung. „Da bin ich in regem Austausch.“