Mit Nebel, Regen und früher Dunkelheit steigt im Herbst das Unfallrisiko auf Bayerns Straßen deutlich an. Allein im vierten Quartal 2024 ereigneten sich in den Morgen- und Abendstunden 28.810 Verkehrsunfälle – rund 20 Prozent mehr als in der hellen Jahreszeit. Gerade jetzt gilt: Sehen und gesehen werden ist extrem wichtig.
Der ADAC Südbayern appelliert eindringlich an alle Autofahrer: Bei schlechter Sicht unbedingt das Abblendlicht manuell einschalten – das Tagfahrlicht allein reicht nicht aus und gefährdet sowohl die eigene Sicherheit als auch die anderer Verkehrsteilnehmer. Tagfahrleuchten leuchten nämlich deutlich schwächer als das Abblendlicht und oftmals nur an der Fahrzeugfront, was auch das Risko für Auffahrunfälle erhöht. Sie sind damit ungeeignet, Sichtbarkeit und Ausleuchtung bei Dämmerung, Regen oder Nebel sicherzustellen. Zudem erkennt die Lichtautomatik schlechte Sichtverhältnisse nicht immer zuverlässig. Deshalb gilt: Bei eingeschränkter Sicht ist der Griff zum Abblendlicht unerlässlich.
Grundsätzlich sind bei schlechter Sicht Entfernungen schwer einzuschätzen und Hindernisse werden erst spät sichtbar. Daher empfiehlt der ADAC Südbayern in der dunklen Jahreszeit: Fuß vom Gas, Abstand vergrößern und auf die richtige Beleuchtung achten.
Außerdem sollte man einen Licht-Test durchführen lassen. So ist man sicher unterwegs und sorgt dafür, dass man im Straßenverkehr gut sieht und gesehen wird.