Am Freitag, 29. August, löste gegen 16.05 Uhr, eine Rauchmeldeanlage in einem mehrstöckigen Unterkunftsgebäude Feueralarm aus. Daraufhin begaben sich zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei zum Einsatzort. Vor Ort wurde eine brennende Matratze in einem der Unterkunftszimmer im vierten Stock festgestellt. Der Brand konnte durch die Feuerwehr zügig gelöscht werden.
Allerdings hatte sich die Rauchentwicklung über das gesamt Gebäude erstreckt, weshalb die anwesenden Bewohner durch die Rettungskräfte vorübergehend aus dem Gebäude verbracht wurden. Das betreffende Zimmer ist nicht mehr bewohnbar. Es entstand Sachschaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro. Zu dem Zeitpunkt, als die Einsatzkräfte eintrafen, hatte sich keine Person im betroffenen Zimmer aufgehalten. Der Bewohner des Zimmers, ein 30-Jähriger mit deutscher Staatsangehörigkeit und ohne festen Wohnsitz in Deutschland, konnte jedoch im Unterkunftsgebäude angetroffen werden.
Im Rahmen der ersten Ermittlungen vor Ort erhärtete sich der Tatverdacht gegen den Mann, weshalb er vorläufig festgenommen wurde. Im weiteren Verlauf der Ermittlungsmaßnahmen, unter anderem der Durchführung einer Blutentnahme, leistete der 30-Jährige erheblichen Widerstand. Der Tatverdächtige wirkte auf die Polizeibeamten psychisch äußerst auffällig. Er wurde anschließend in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen schwerer Brandstiftung eingeleitet.