Bayern – das Land der Trachten, Berge und Schlösser, Sinnbild für Heimat, Natur und Lebensfreude. Doch wie ist dieses Bild eigentlich entstanden? Welche historischen Wurzeln hat das bayerische Idyll, das bis heute in Reiseführern, Filmen und Postkarten fortlebt?
Antworten auf diese Fragen gibt der Vortrag „Die Erfindung des bayerischen Idylls“ von G. Reichlmayr am Donnerstag, 20. November, um 19.00 Uhr in der Gemeinde- und Schulbibliothek, Pestalozzistr. 16 in Oberhaching.
Im Mittelpunkt steht das 19. Jahrhundert, die Zeit des Königreichs Bayern. Damals wurden viele der Bilder, Klischees und Vorstellungen geschaffen, die unser Bild von Bayern bis heute prägen. Der Referent zeigt, wie die bayerischen Monarchen mit der Förderung von Trachtenvereinen, Volksfesten und alpenländischer Kultur ein neues Selbstverständnis formten – und wie die aufkommende Naturbegeisterung die Menschen in die Berge zog.
Ein besonderes Augenmerk gilt König Ludwig II., dessen märchenhafte Schlossbauten die Sehnsucht nach einer idealisierten Welt in Stein meißelten. Seine Schlösser gelten bis heute als Inbegriff bayerischer Romantik und ziehen Menschen aus aller Welt in ihren Bann.
Der Abend lädt zu einer spannenden Zeitreise ein – zwischen Geschichte, Kultur und Mythos. Der Vortrag kostet 12 Euro. Anmeldungen sind erforderlich und nimmt die Volkshochschule Oberhaching telefonisch unter 15923837/-0/-10/-11 oder per E-Mail: info@vhs-oberhaching.de entgegen.