Fair und nachhaltig: Der Weltladen in Haidhausen (Weißenburger Straße 18) arbeitet seit 40 Jahren für mehr Gerechtigkeit im Welthandel. Gefeiert wird am Samstag, 5. Juli, von 12 bis 17 Uhr, mit Livemusik von Bavaschôro und der Percussiongruppe Hard Heart Bea sowie einem Glücksrad und gratis Ausschank des fair gehandelten „München-Kaffee“. Im Juni und Juli gibt es im Laden anlässlich des Jubiläums diverse Angebote zur Verkostung und Verprobung.
Im Frühjahr 1985 öffnete der Weltladen München im Hinterhof der Sedanstraße 29 – und war damit unter den ersten Weltläden Deutschlands, die regelmäßige Öffnungszeiten und einen festen Verkaufsort boten. Ungefähr 15 Personen hatten einen Verein gegründet, um Waren aus der damals noch so genannten „Dritten Welt“ anzubieten. „Damals wurden alle Entscheidungen im basisdemokratischen Plenum ausdiskutiert“, erinnert sich Peter Eicher, der von Anfang an führend mit tätig war: „Unser Team bestand hauptsächlich aus jungen Leuten, vor allem Studierenden, von denen viele in der kirchlichen Jugendarbeit aktiv waren. Die Tagesumsätze bewegten sich zwischen 50 und 200 DM.“
Wichtig war dem Team immer schon, für die Kundschaft sichtbarer zu werden. Deswegen bezog man im folgenden Jahr das Vordergebäude der Sedanstraße 29. Nach drei weiteren Umzügen in Haidhausen fand der Weltladen 2021 sein heutiges Domizil in der Weißenburger Straße. Geändert hat sich mittlerweile die Trägerschaft des Weltladens: Heute ist er Filiale der bundesweit agierenden Weltladen-Betreiber eG und versteht sich als modernes Fachgeschäft des Fairen Handels.