Kürzlich wurde das Darmkrebszentrum Starnberg unter der Leitung von Chefärztin Dr. med. Susanne Rogers und Chefarzt Prof. David Anz von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) erfolgreich zertifiziert. „Diese Auszeichnung ist ein bedeutender Erfolg und eine Bestätigung der Arbeit, die in den vergangenen Jahren geleistet wurde”, freut sich Dr. med. Rogers. Mit großem Stolz blickt das gesamte Team auf die Entwicklung des Darmkrebszentrums.
Die Deutsche Krebsgesellschaft bestätigt dem Haus damit eine hohe Qualität und Expertise der beteiligten Ärzte und des gesamten Zentrums bei der Behandlung von Darmkrebs. Diese Zertifizierung wird nur an wenige Zentren vergeben, die nachweislich die strengen fachlichen Anforderungen erfüllen und eine kontinuierliche Ergebnisqualität sicherstellen. Mit der Zertifizierung des Klinikums Starnberg wird im Münchner Süden und Westen eine Lücke geschlossen – die nächsten Darmkrebszentren befinden sich in Agatharied und in Kaufbeuern. Das Team um Dr. med. Rogers rechnet daher mit einem weiteren Zuwachs an Patienten, auch über die Landkreisgrenzen hinaus.
Die Fokussierung auf die onkologische Chirurgie am Standort Starnberg und die hohen Synergieeffekte innerhalb des gesamten Konzernverbundes haben sicher auch dazu beigetragen, dass im Jahr 2024 mehr als 100 Patienten mit Darmkrebs im Zentrum behandelt werden konnten. Die geforderten Mindestzahlen der Deutschen Krebsgesellschaft konnten mühelos erreicht werden. Damit ist das Haus auch gut vorbereitet für die ab 2027 geltenden gesetzlichen Regeln, nach denen in Zukunft Darmkrebs-Patienten nur noch in Häusern mit ausreichenden Fallzahlen versorgt werden dürfen. „Die Behandlung von Darmkrebs ist mittlerweile so komplex geworden, dass wir froh sind zusammen mit unseren Experten der Strahlentherapie, Onkologie, Pathologie und Radiologie wöchentlich in der gemeinsamen häuserübergreifenden Tumorkonferenz die Konzepte festzulegen, denn mittlerweile ist die Operation nur eine der Möglichkeiten Darmkrebs zu behandeln”, meint die Leiterin des Darmkrebszentrums. „Bestimmte kleine Tumore können wir endoskopisch abtragen, größere Tumore des Enddarms werden mit einer Kombination aus Chemotherapie und Strahlentherapie oder einer Immuntherapie behandelt, so dass ein Drittel der Patienten gar nicht mehr operiert werden muss.”
Sollte eine Operation erforderlich sein, wird diese nahezu ausschließlich in der sogenannten Schlüssellochtechnik durchgeführt. Auch hier wurde dem Klinikum Starnberg von den Gutachtern eine exzellente Qualität und eine besonders niedrige Rate an Komplikationen bescheinigt. „Die Zertifizierung ist ein wichtiger Schritt, auf den wir alle überaus stolz sind. Sie spiegelt die harte Arbeit und das Engagement unseres gesamten Teams wider. Wir werden auch in Zukunft alles daransetzen, unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten”, sagt Dr. med. Rogers.