„Trotz 30er-Zone wird im Viertel gerast“, erklärte eine Stadtteilbewohnerin bei der Bürgerversammlung. Um Raser auszubremsen, fragte sie an, ob mehr sogenannte „Sleeping Policeman“ eingerichtet werden könnten. Dabei handelt es sich um Bodenschwellen, die für Autofahrer zur Hürde werden und zum Bremsen nötigen. Viele Stadtteilbewohner würden diesen Vorschlag befürwortet.
Doch der wird wohl nicht umgesetzt. Direkt bei der Bürgerversammlung gab Isabel Strehle, Leiterin des Verkehrsbereichs im Mobilitätsreferats (MOR), Auskunft, dass die Stadt von der Einrichtung neuer Bodenschwellen absehe. Mehrere Argumente sprächen gegen die baulichen Hürden. So würden die Schwellen etwa für eine höhere Lärmlast sorgen. Auch nähmen die Schäden an Bussen des ÖPNV (Öffentlicher-Personen-Nahverkehr) zu. „Deshalb sind die Bodenschwellen nicht das Mittel der Wahl“, so Isabel Strehle. Weil diese so negativen Effekt hätten, würden sie sogar im Zuge von Straßenerneuerungsarbeiten zurückgebaut.